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Chronik

Als Vorläufer des heutigen Vereins entstand, einige Zeit nach dem 30-jährigen Krieg, die „Reih“ der Hemmericher Junggesellen. In der „Reih“ trafen damals die männlichen Dorfjünglinge zusammen. Die Älteren unter ihnen vermittelten den Jüngsten nicht nur heimatliches Brauchtum, sondern führten sie auch in das Dorfleben ein. Dies ist auch noch heute der Fall.

Gruppenbild aus dem Jahre 1921
(Siehe auch: „Im Wandel der Zeit„)

Schriftliche Dokumente, die den Beweis des Gründungsjahres 1877 erbringen, gibt es nicht mehr. Das älteste Dokument im Besitz des Vereins stammt von 1937. Jedoch sprechen zahlreiche alte Bilder, Aussagen von alten Mitgliedern und Hinweise auf alten Fahnen für ein Gründungsjahr von 1877. Gemäß einer Reichsverfassung von 1871 musste jede Vereinigung oder Verbindung eine Satzung aufweisen und der örtlichen Polizeibehörde zur Prüfung vorlegen. Dieser Verfügung kam natürlich auch der Junggesellenverein „Einigkeit“ Hemmerich nach. Der Inhalt dieser Satzung wird seit jeher in Ehren gehalten.

Zweck des Vereins ist die volkstümlich gewordenen Gebräuche, die Versteigerung der Mailehen, das Maifest selbst und das Holen des sogenannten Hüllebiers in ehrendem Andenken zu halten. Mitglieder sollen zur wahren Bürgertugend angehalten werden und Frohsinn und Gemütchlichkeit pflegen. Weiter sollen sie in brüderlicher Eintracht erhalten und gestärkt werden, sowie für gemeinnützige Zwecke Sorge tragen.

Festzug in Hemmerich 1977

Natürlich können einige der ursprünglichen Bräuche in der heutigen Zeit keine Anwendung mehr finden. Dennoch versucht der Verein tatkräftig, das Brauchtum Hemmerichs aufrechtzuerhalten. Hierzu gehören neben unserem jährlichen Maifest, der traditionellen Mailehenversteigerung und der Kirmes, natürlich auch der eifrige Beistand auf Veranstaltungen unserer Brüdervereine, der anderen Dorfsvereine und vieles mehr.

Mitglied des Vereins kann jeder anständige Junggeselle werden. Um unsere Traditionen weiterführen zu können, erfreuen wir uns immer an Jungen, im Alter von 16 Jahren und aufwärts, die daran interessiert sind, dieses schöne Brauchtum zu pflegen. Weitere Informationen dazu können bei jedem Vereinsmitglied eingeholt werden.

Die Fähnriche beim sogenannten „Fähndelschwenken“

In diesem Sinne bleibt uns nur noch zu sagen:

Mensch sei helle, bleib Junggeselle!